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JAHNISHAUSEN Lithograpie von Blau nach Heise Album der Rittergüter und Schlösser [...] Leipzig, 1856 Archiv ADJ e.V.
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Schloss Jahnishausen
Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen
Hrsg. G. A. Poenicke II. Section - Meissner Kreis Leipzig, 1856
Schloss Jahnishausen, auch Jahnshausen, Johannishausen genannt, Rittergut im Dorfe gleichen Namenws, eine Stunde von Riesa und der Elbe und zwei Stunden von Lommatsch, in fruchtbarer Aue am Köpperitzbache und der Straße nach Grossenhayn gelegen, war früher lange Zeit im Besitz derer von Plötz, kam von diesen, zu Anfang des Laufenden Jahrhunderts, in den Besitz der Grafen von Hopfgarten und wurde 1825 von diesen an Se. königl. Hoheit, den Prinzen Johann, Herzog zu Sachsen, verkauft.
Das schön gebaute Schloss hat eine besondere, bereits 1656 gestiftete Capelle, in welcher der Pfarrer von Pausitz den Gottesdienst zu halten hat.
Das Areal, welches zu diesem Gute gehört, besteht, einschliesslich der zum Vorwerk Böhlen gehörigen Grundstücke und einer, eine Stunde davon an der Meissner Chausée gelegenen, früheren Holz- jetzt in Feld verwandelten Parzelle, aus schwerem tragbaren Lehmboden. Der hohe Besitzer lässt das Gut für eigene Rechnung administriren, und sowohl der ausgezeichnete Viehstand, als die hohe Cultur der Felder, zeigen das Interesse, welches der selbe an der edlen Beschäftigung des Landwirthes nimmt. Herrliche Gartenanlagen und ein ein vorzüglich schöner Park, in grosser Ausdehnung mit herrlichen Bäumen und Wiesen versehen, sind Schöpfungen des die Natur liebenden Prinzen.